Villgratental
Das rund 2.000 Einwohner zählende Bergsteigerdorf Villgratental ist ein kurzes abgeschlossenes, 15 km langes, alpines Seitental des Osttiroler Pustertales. Es zweigt bei Sillian auf der Höhe der Burg Heinfels nach Norden ab und gabelt sich nach fünf Kilometern bei Außervillgraten (1.287 m) zu einem V: Der linke Arm, das Haupttal, führt in die Ebene von Innervillgraten (1.402 m), rechts zweigt das Winkeltal Richtung Volkzeiner Hütte (1.886 m) ab. Nach der Ortschaft Innervillgraten führt die Straße an einer erneuten Gabelung links zum Talschluss-Weiler und Wallfahrtsort Kalkstein (1.639 m), rechts sind auf einer Nebenstraße die Almdörfer Unterstaller und Oberstaller zu erreichen.
Das bergbäuerlich geprägte Hochtal, mit jahrhundertealten Traditionen und nachhaltiger Bewirtschaftung zählt zu den ursprünglichsten Natur- und Kulturlandschaften der Alpen. Dem Landschaftsbild, mit auffälliger und ausgezeichneter Holzhausarchitektur auf den steil ansteigenden Bergwiesen, mit den ortstypischen, bei Urlaubern begehrten Alm-Hütten-Ensembles, ist die harte Handarbeit anzusehen.